Soziale Gerechtigkeit

In den letzten 200 Jahren* hat die Menschheit viel erreicht und viel verspielt. Die Wissenschaft und die Entwicklung neuer Technologien haben dazu beigetragen, dass es möglich war, ein Leben mit vielen Erleichterungen und Bequemlichkeiten zu führen. Statt Fortschritt erleben wir gerade in vielen Bereichen das Gegenteil. Was sind die Gründe?

*Industrielle Revolution - Beginn ca. 1830

 

Auf unseren Seiten möchten wir über die aktuelle Situation in unserer Gesellschaft informieren. Zu allen Themen stellen wir weiterführende Links zur Verfügung. Wir sind weder politisch aktiv noch sind wir irgendwelchen Gruppierungen angeschlossen. Unser Anliegen ist es, aufzuklären. Es gibt Ungerechtigkeiten und es gibt Menschen, die davon mehr betroffen sind als andere. Wenn sich die Situation für alle verbessern soll, dann mit Vernunft, mit Respekt und einer für alle verständlichen Kommunikation und Transparenz sowie mit Lösungen, die wirklich hilfreich sind. Ein Grundeinkommen, um den Menschen mit geringem Einkommen überhaupt wieder eine Teilhabe am Leben zu ermöglichen, könnte ein Schritt sein.

 

Dysfunktionalität ist ein gesellschaftliches Problem

Wer es sich leisten kann, möchte das eigene Leben genießen, bestenfalls ungestört. Menschen, die aufgrund ihrer Lebensumstände einfach die schlechteren Karten hatten, werden von vielen ignoriert, auch beschimpft oder schlimmstenfalls sogar attackiert.

Weiter zum Artikel: Diskriminiert wegen Armut

 

Wir wollen euch nicht - wir brauchen euch.

Dysfunktionale Strukturen führen zu Instabilität. Auf der einen Seite werden Menschen mit geringem Einkommen beschimpft, auf der anderen Seite werden sie überall dort eingesetzt, wo es alle gerne sauber und ordentlich wissen. Jobs, die uns allen sehr viel mehr Wert sein sollten. Ohne diese Menschen würde vieles nicht mehr funktionieren.

Auch ältere Menschen mit kleiner Rente haben häufig Arbeiten verrichtet, die zu wenig wertgeschätzt wurden und sind jetzt nicht mehr in der Lage ihre Miete zu zahlen. Fair ist das nicht.

 

Wenn die aktuelle Krise überwunden werden kann, dann nur durch die Wiederherstellung eines respektvollen Miteinanders.

Laut Statistik waren im April 2021 7,8 Millionen Menschen im Niedriglohnsektor beschäftigt. Auch durch die weitere Anhebung des Mindestlohns von derzeit 10,45 EUR (seit Juli 2022) auf 12,- EUR ab Oktober 2022  wird sich die Situation der Menschen in Anbetracht der steigenden Kosten kaum verbessern.

Das durchschnittliche Nettoeinkommen der Privathaushalte in Deutschland lag im Jahr 2018 bei 3.661 Euro pro Monat. Von den hochgerechnet 40,7 Millionen Privathaushalten hatten 2,0 Millionen bzw. 4,9 Prozent ein monatliches Nettoeinkommen von unter 900 Euro. Bei 5,2 Millionen Haushalten bzw. 12,9 Prozent waren es 900 bis unter 1.500 Euro. Bei einem Viertel aller Haushalte (25,3 Prozent) lag das monatliche Nettoeinkommen bei 1.500 bis unter 2.600 Euro. 7,3 Millionen Haushalte verfügten über ein Einkommen von 2.600 bis unter 3.600 Euro (17,8 Prozent), bei 6,9 Millionen waren es 3.600 bis unter 5.000 Euro (16,9 Prozent). Schließlich lag das Nettoeinkommen bei 9,0 Millionen Haushalten bei 5.000 bis unter 18.000 Euro (22,2 Prozent). Quelle:bpd.de

Von 40,7 Millionen Haushalten befinden sich insgesamt 43,1% im unteren Einkommensbereich mit einem Haushaltseinkommen unter 2600,- EUR. Für mehr als 10 Millionen Haushalte sind die steigenden Belastungen nicht mehr zu bewältigen. Weitere 10 Millionen werden mit der drohenden Situation massiv zu kämpfen haben. Darunter viele Rentner/innen.

Für 20 Millionen Haushalte und etwa die Hälfte der Einwohner in Deutschland werden sich die Lebensumstände in den nächsten Jahren dramatisch verschlechtern. Die Folgen werden alle treffen. Fehlende Mittel für die Aufrechterhaltung einer menschenwürdigen Existenz führen unweigerlich zu einer höheren Frustration, zu Krankheit und weiterem Leid.

Eine faire Umverteilung statt Almosen, gezielte Förderung und die Schaffung von Entwicklungs- und Lernforen sind lange überfällige Maßnahmen, die eine ehrliche Chance auf bessere Perspektiven ermöglichen könnten.

Renten und Pensionen

In den nächsten Jahren steht der Staat vor einem bisher ungelösten Problem. Renten- und Pensionsansprüche übersteigen das verfügbare Budget. An allen Ecken wird nach zusätzlichen Einnahmequellen gesucht, um den Verpflichtungen nachkommen zu können.  Steuergelder, Einnahmen aus Lotterien, die Förderung von staatlichen Unternehmen oder auch Kapitalgewinne an Börsen - es scheint jeder Cent wichtig, um das bestehende System aufrecht erhalten zu können. Während bei vielen Arbeitnehmenden und privaten Arbeitgebern Sparmaßnahmen gefordert werden, wird in anderen Bereichen darüber diskutiert, ob Vergünstigungen und eine Erhöhung der Einnahmen vielleicht angemessen wären. Inflationsanpassung

Links

Lohnanpassung - Methodik EU

hier nachlesen

Hier investiert der Bund

Panorama/ ARD-Mediathek - ab Minute 19 wird die Situation erklärt:
https://www.ardmediathek.de/video/panorama/panorama-vom-21-juli-2022/das-erste/Y3JpZDovL25kci5kZS82YjU2NmQ4MS1kZDllLTQzNDQtYmZlMS0xMmM0Mjc0MDRkNjQ

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/wirtschaftsforscher-auf-den-staat-rollt-eine-pensionslawine-zu-seite-2/3527662-2.html

Ziele und Strategien der EU

https://www.europarl.europa.eu/factsheets/de/sheet/60/bekampfung-von-armut-sozialer-ausgrenzung-und-diskriminierung

Auch hier verdient der Staat kräftig mit

Verteilung Lotto-Einnahmen (Infolink)

Vom Mittelalter bis heute beschreibt die Geschichte viele Versuche, um zu einem toleranten, gleichberechtigten und friedvollen Miteinander zu finden.
Am 23. Mai 1949 trat das deutsche Grundgesetz in Kraft.  Mehr dazu hier: Grundgesetz/Grundrechte

 

 

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