Nachhaltig leben

In den letzten Jahrzehnten war es selbstverständlich, dass viele Dinge unbedacht in den Einkaufswagen geladen wurden. Inzwischen wissen wir, nicht jedes verlockende Angebot war gut und gesund. Nicht für uns und auch nicht für die Umwelt. Vor einigen Jahren schien Nachhaltigkeit noch den “LOHAS” (Lifestyles of Health and Sustainability – Anhänger eines gesundheits- und umweltbewussten Lebensstils) vorbehalten. Heute erkennen immer mehr Menschen den Sinn und die Vorteile einer nachhaltigen und bewussten Lebensweise.

Vor mehr als 40 Jahren begann bereits die Entwicklung einer neuen Umweltbewegung. Die “Ökos” von damals und “Jute statt Plastik” wurden lange Zeit belächelt. Heute, 40 Jahre später, vergeht beim Anblick der Plastikwüsten an vielen Stränden und qualvoll verendeten Tieren allen das Lachen. Auch Umwelterkrankungen, Allergien, genetische Defekte und eine immer schlechter werdende Wasserqualität tragen heute dazu bei, dass die Bereitschaft zur Müllvermeidung wächst. Jeder kann einen Beitrag zur Vermeidung von Umweltbelastungen durch eine Änderung des Konsumverhaltens leisten. Zahlreiche Initiativen und Projekte setzen sich inzwischen für bessere Umweltbedingungen ein und freuen sich über Ihre Unterstützung, damit die Welt auch für nachfolgende Generationen lebenswert bleibt.

Der stationäre Handel hatte lange Zeit unter der steigenden Zahl der Online-Shops zu leiden. Der bequeme 24-Stunden-Einkauf hat sicher einige Vorteile. Doch hinter dem System des eCommerce stehen komplexe logistische Herausforderungen. Der Warentransport und Versand zum Kunden/zur Kundin (und häufig leider auch zurück) ist in vielen Fällen belastend für die Umwelt. Bei allen Artikeln lohnt sich daher in jedem Fall ein Vergleich vorab. Mit einer gezielten Auswahl lassen sich im Online-Handel Fehlkäufe und Belastungen durch Rücksendungen vermeiden.

Wochenmärkte gewinnen derzeit wieder an Popularität, auch “Unverpackt”-Läden verzeichnen einen Zuwachs. Auch in Supermärkten wächst das Angebot an loser Ware. Aus Hygienegründen bleibt dort jedoch die Plastikverpackung weiterhin ein wesentlicher Bestandteil. Wer regional eine Auswahl an frischen Lebensmitteln verfügbar hat, sollte unbedingt den stationären Handel unterstützen.

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