Die größten Herausforderungen

Klimawandel

Europa: Besonders in Südeuropa wird die Häufigkeit von Hitzewellen und Dürren steigen, was die Wasserversorgung und die landwirtschaftliche Produktion gefährdet. Gleichzeitig bedrohen steigende Meeresspiegel Küstenregionen und verursachen wirtschaftliche Verluste​. Umweltbundesamt

Auswirkungen des Klimawandels weltweit: Die Folgen umfassen Schäden an Infrastruktur, Verlust von Lebensgrundlagen, Migration und gesundheitliche Belastungen. Folgen für uns: Versorgungsengpässe mit Gütern des täglichen Bedarfs und Lebensmitteln, hinsichtlich Produktion. und Lieferketten, Zuwanderung.

Maßnahmen zur Klimaanpassung und zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen sind entscheidend, um die Auswirkungen abzumildern. Quellen:  erwartete Klimafolgen/Umweltbundesamt, National Geographic

Klimaziele

Die Klimaziele für 2030 sind ehrgeizig und fokussieren sich auf die signifikante Reduzierung von Treibhausgasemissionen sowie den Ausbau erneuerbarer Energien:

Emissionen senken: Die Europäische Union hat sich verpflichtet, die Netto-Treibhausgasemissionen um mindestens 55 % im Vergleich zu den Werten von 1990 zu reduzieren. Diese Reduktion ist Teil des sogenannten „Fit-for-55“-Pakets und ist ein Zwischenschritt auf dem Weg zur Klimaneutralität bis 2050​. Quellen: European Commission, Climate Action

Erneuerbare Energien: Der Anteil erneuerbarer Energien am gesamten Endenergieverbrauch soll auf 42,5 % steigen. Dies bedeutet einen massiven Ausbau von Wind-, Solar- und anderen nachhaltigen Energiequellen​. Quellen: Bundesregierung, ,Umweltbundesamt

Energieeffizienz verbessern: Ziel ist es, die Energieeffizienz im Vergleich zu einer Szenario-Entwicklung ohne Maßnahmen um 39 % zu steigern. Dies betrifft vor allem den Gebäudesektor und die Industrie, wo noch zusätzliche Anstrengungen erforderlich sind​. Quellen: Bundesregierung, Umweltbundesamt

Sektorale Maßnahmen: In Deutschland sollen beispielsweise die Emissionen um 65 % im Vergleich zu 1990 reduziert werden, mit einem Fokus auf den Ausbau erneuerbarer Energien und Maßnahmen zur Energieeinsparung in Gebäuden und im Verkehr​. Quelle: Bundesregierung

Diese Maßnahmen sind notwendig, um den globalen Temperaturanstieg im Rahmen des Pariser Klimaabkommens möglichst auf 1,5 Grad zu begrenzen​. Quellen: European Commission, Climate Action

Energiewende

Die Erreichung der Klimaziele bis 2030 und 2045 ist ambitioniert und erfordert rasches Handeln. Die Energiewende kann nur gelingen, wenn politische Maßnahmen, technologische Innovationen und gesellschaftliche Akzeptanz Hand in Hand gehen. Der Fokus auf erneuerbare Energien, Energieeffizienz und eine gerechte Verteilung der Lasten sind dabei entscheidend

Deutschland hat beste Voraussetzungen um sich als fortschrittliches Land mit Kompetenz und nachhaltigen Strategien zu positionieren.

Soziale Gerechtigkeit

Eine sozial gerechte Politik ist langfristig nicht nur ein moralisches Gebot, sondern auch eine Grundlage für sozialen Frieden und wirtschaftliche Stabilität.

Voraussetzungen

Politischer Wille: Eine breite politische Unterstützung für Maßnahmen der sozialen Gerechtigkeit.

Gesellschaftlicher Konsens: Bildung von Allianzen zwischen Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft, um soziale Reformen durchzusetzen.

Finanzielle Ressourcen: Eine faire Steuerpolitik und die effiziente Verwendung öffentlicher Mittel.

 

Weitere Themen:

Nahrungsmittelversorgung

In den kommenden fünf Jahren wird der Klimawandel die Nahrungsmittelversorgung auf verschiedene Weisen beeinflussen:

Wetterextreme: Die Häufigkeit und Intensität von extremen Wetterereignissen, wie Dürren, Überschwemmungen und Stürmen, wird zunehmen. Dies kann zu Ernteausfällen, sinkenden landwirtschaftlichen Erträgen und einem geringeren Angebot an bestimmten Lebensmitteln führen. Besonders in Regionen, die bereits heute unter Wasserknappheit leiden, sind landwirtschaftliche Krisen zu erwarten. Quellen: European Food Safety Authority, BMAS

Veränderung der Anbaugebiete: Wegen steigender Temperaturen werden sich die landwirtschaftlichen Anbauzonen verschieben. Kulturen, die auf kühles Klima angewiesen sind, könnten in wärmeren Zonen zurückgehen, während in anderen Gebieten der Anbau aufgrund veränderter Klimabedingungen unmöglich wird​. Quellen: Welthungerhilfe, Umweltbundesamt

Ernährungssicherheit: Neben den Ernteerträgen kann sich auch die Nährstoffzusammensetzung von Lebensmitteln verschlechtern. Der Nährwert von Grundnahrungsmitteln wie Weizen und Reis könnte sinken, was die globale Ernährungssituation verschärfen würde.​ Quelle: European Food Safety Authority, bzfe

Preisvolatilität und Versorgungskrisen: Die Kombination aus Ernteausfällen und global gestörten Lieferketten könnte zu steigenden Lebensmittelpreisen führen. Dies trifft besonders einkommensschwache Haushalte hart, die einen höheren Anteil ihres Einkommens für Nahrung ausgeben müssen​. Quellen: BMAS.

Die langfristigen Effekte hängen davon ab, wie schnell und effektiv Maßnahmen gegen den Klimawandel ergriffen werden, um diese Risiken zu mindern. Globale Anpassungsstrategien sind unerlässlich, um die Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten und den Zugang zu bezahlbaren Nahrungsmitteln zu schützen.

 

Bezahlbarer Wohnraum

In Deutschland gibt es einen erheblichen Mangel an bezahlbaren Wohnungen, insbesondere im unteren und mittleren Preissegment. Laut dem Institut der deutschen Wirtschaft fehlen bis Ende 2025 voraussichtlich bis zu 830.000 Wohnungen, wobei der Bedarf durch Zuwanderung, steigende Baukosten und stagnierende Bautätigkeit weiter zunimmt. In den Großstädten sind besonders kleine Wohnungen für Singles und günstige Wohnungen für Familien knapp, insgesamt fehlen in diesen Städten bis zu 1,9 Millionen bezahlbare Wohnungen​. Quellen: ZIA, Hans-Böckler-Stiftung

Hinsichtlich des Verhältnisses von Nettomiete zu Nebenkosten wird es für viele Haushalte zunehmend schwierig, die Belastung zu tragen. In einigen Regionen liegt die Mietbelastung (inklusive Nebenkosten) bei über 40 % des Haushaltseinkommens. Die steigenden Energiekosten und Nebenkosten haben die Wohnkostenbelastung in den letzten Jahren zusätzlich verschärft, was besonders Haushalte mit niedrigem Einkommen betrifft​. Quellen: IMMODASH, Hans-Böckler-Stiftung

Die Lösung dieses Problems erfordert strukturelle Reformen, wie verstärkten sozialen Wohnungsbau, Subventionen für bezahlbares Bauen und Sanieren, sowie Maßnahmen zur Begrenzung der Nebenkostenbelastung.

 

Fachkräftemangel

In Deutschland fehlen Fachkräfte in mehreren Branchen, besonders in Schlüsselbereichen wie IT, Ingenieurwesen, Gesundheitswesen, Handwerk, Bildung und Logistik.

Lösungsansätze

Zuwanderung fördern: Die Bundesregierung erleichtert Visa-Verfahren und bietet Integrationsprogramme, um internationale Fachkräfte anzuziehen.

Bildung und Weiterbildung: Der Ausbau technischer und beruflicher Qualifikationsprogramme soll die Kompetenzen der Arbeitskräfte anpassen.

Arbeitsbedingungen verbessern: Flexible Arbeitszeitmodelle, Homeoffice-Optionen, höhere Löhne und bessere Kinderbetreuung sind Maßnahmen, die die Beschäftigung fördern können.

Attraktivität steigern: Unternehmen investieren in positive Arbeitsumfelder und langfristige Karrierechancen, um Fachkräfte zu gewinnen und zu binden. Quellen ​ ManpowerGroup, DIHK, Shiftbase
.

Diese Lösungen erfordern eine enge Zusammenarbeit zwischen Regierung, Unternehmen und Bildungseinrichtungen, um langfristige Ergebnisse zu erzielen.

 

Finanzierung der genannten Punkte

Die Finanzierung einer sozial gerechten Klimapolitik erfordert eine Balance zwischen Einnahmeerhöhungen, Umverteilung und Wachstumsförderung, um langfristig tragfähig zu sein. Effizienz, Gerechtigkeit und Transparenz spielen dabei zentrale Rollen.

Parteiprogramme - ein kurzer Einblick

- unter Vorbehalt, da aktuell noch nicht alle Informationen zur kommenden Wahl 2025 vollständig vorliegen (Stand 23.11.2024)

Bündnis 90/Die Grünen

Die Grünen setzen auf Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit und den Ausbau erneuerbarer Energien. Weitere Themen sind die Stärkung von Bildung und Forschung sowie die Förderung einer nachhaltigen Wirtschaftspolitik​.

Bündnis 90/Die Grünen bietet in den Bereichen Forschung, Wirtschaft und nachhaltige Technologien mehrere Vorteile:

Forschung und Innovation

Die Grünen setzen auf die Förderung von Green-Tech-Innovationen wie grünen Wasserstoff und Technologien zur CO₂-Reduktion. Sie unterstützen Start-ups und Forschungsprojekte, die klimafreundliche Lösungen entwickeln.

Wirtschaftskompetenz und Wettbewerbsfähigkeit

Die Grünen verbinden Wirtschaftswachstum und Klimaschutz durch die Förderung einer klimaneutralen Wirtschaft. Sie betonen, dass die Umstellung auf erneuerbare Energien und energieeffiziente Technologien nicht nur CO₂-Emissionen senkt, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen sichert. Dadurch sollen sowohl Arbeitsplätze geschaffen als auch die Energiepreise stabilisiert werden.

Förderung nachhaltiger Technologien

Die Partei investiert in die Entwicklung und den Ausbau nachhaltiger Mobilitätslösungen, erneuerbarer Energien und intelligenter Infrastrukturen. .

Die Grünen fördern nachhaltige Technologien, stärken den Wirtschaftsstandort Deutschland durch klimafreundliche Innovationen und setzen auf eine enge Verzahnung von Forschung und Wirtschaft, um den ökologischen Wandel aktiv mitzugestalten. Grüne

CDU/CSU

Die CDU/CSU will klassische Themen wie Wirtschaftsstärkung, innere Sicherheit und Stabilität weiter verfolgen. Digitalisierung und Energiewende sind ebenfalls zentrale Anliegen. Die CDU plant außerdem eine Fokussierung auf Familienpolitik und Infrastrukturentwicklung​.

. CDU-Grundsatzprogramm

SPD

Die SPD strebt soziale Gerechtigkeit, höhere Löhne und Renten sowie eine gerechte Steuerpolitik an. Weitere Ziele umfassen eine starke Europapolitik, die Förderung des sozialen Wohnungsbaus und Investitionen in den Klimaschutz.

Die SPD setzt beim Klimaschutz auf eine umfassende und sozial gerechte Energiewende. Zentrales Ziel ist es, bis spätestens 2040 den Strombedarf zu 100 % aus erneuerbaren Energien zu decken. Dazu gehören der zügige Ausbau von Wind- und Solarkraft, Investitionen in Offshore-Windenergie und der Aufbau eines Wasserstoffkernnetzes. Die SPD hat den Deckel für Solarstrom aufgehoben und erleichtert den Eigenverbrauch sowie die Nutzung von Mieterstrommodellen, um den Ausbau erneuerbarer Energien breiter zu verankern​.

Ein wichtiger Schwerpunkt liegt auf der Vermeidung von sozialen Härten durch den Wandel. Die SPD fordert ein sozial gestaffeltes Klimageld und hat den CO₂-Preis eingeführt, der in den nächsten Jahren stufenweise steigen soll. Dieser Preis setzt Anreize, fossile Brennstoffe durch klimafreundliche Alternativen zu ersetzen, ohne einkommensschwache Haushalte zu stark zu belasten.

Zudem setzt die SPD auf eine klimafreundliche Verkehrsinfrastruktur. Der Ausbau des Schienennetzes und Investitionen in Elektromobilität sollen Deutschland bis 2030 zum modernsten Mobilitätssystem Europas machen. Parallel dazu wird in klimaneutrale Industrien und nachhaltige Produktionsprozesse investiert, um die Wirtschaft zu transformieren und gleichzeitig Arbeitsplätze zu sichern​. SPD-Fraktion

Die Linke

Die Linke konzentriert sich auf soziale Sicherheit, die Einführung einer Vermögenssteuer und den Ausbau des öffentlichen Dienstes. Themen wie Friedenspolitik, Abrüstung und die Bekämpfung von Armut stehen ebenfalls im Fokus.​ In Sachen Klimaschutz stehen die Linken für eine Verkehrswende und Agrarwende: Sie setzt sich für günstigere und attraktivere Bahnreisen ein, um den Flugverkehr zu reduzieren. Zusätzlich wird eine ökologische Landwirtschaft gefördert, die regionale und nachhaltige Produktion stärkt und Futtermittelimporte reduziert​Soziale Gerechtigkeit im Klimaschutz: DIE LINKE lehnt marktbasierte Lösungen wie den CO₂-Preis ab, da diese soziale Ungleichheiten verstärken könnten. Stattdessen fordert sie verbindliche gesetzliche Vorgaben und die Umlegung von CO₂-Kosten auf Vermieterinnen, um Mieterinnen zu entlasten. Naturschutz und Biodiversität: Die Partei unterstützt den Schutz von Naturschutzflächen und die konsequente Umsetzung internationaler Naturschutzabkommen. Sie fordert strengere Kontrollen und eine deutliche Ausweitung von Schutzgebieten​ Die Linke

DIE LINKE betont, dass Klimaschutz nicht nur eine ökologische, sondern auch eine soziale Frage ist. Durch klare Vorgaben an Industrie und Wirtschaft sowie massive öffentliche Investitionen will sie den ökologischen Wandel sozial verträglich gestalten und globale Gerechtigkeit fördern.

FDP

Die FDP betont Themen wie individuelle Freiheit, Digitalisierung, Wirtschaftswachstum und Bildung. Ein weiteres Ziel ist die steuerliche Entlastung der Bürgerinnen und Bürger sowie der Erhalt des Verbrennungsmotors bei gleichzeitiger Förderung alternativer Antriebe​.

 

Freie Wähler - vorwiegend regionale Ausrichtung

Die Freien Wähler setzen auf eine dezentrale Energiewende und sehen im Klimaschutz eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Sie befürworten den Ausbau erneuerbarer Energien und ein "bayerisches Klimaschutzgesetz", um nachhaltige Energienutzung voranzutreiben. Klimaschutz soll laut ihrer Auffassung Verfassungsrang erhalten. Ihr Fokus liegt auf regionalen Lösungen, um sowohl ökologische als auch wirtschaftliche Ziele zu verbinden. FREIE WÄHLER

Sie legen Wert auf die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt, insbesondere durch Ausbildung. Gleichzeitig fordern sie konsequentere Abschiebungen und eine europäische Zusammenarbeit zur Rückführung​ BR.de

BSW

Die Position des BSW zur Klimapolitik ist noch nicht vollständig ausgearbeitet. Sahra Wagenknecht betonte in der Vergangenheit die Bedeutung einer sozial gerechten Klimapolitik, die weder wirtschaftlich schwache Haushalte noch Industrieunternehmen überfordert. Ein Schwerpunkt könnte daher auf einer Ausbalancierung von Umweltschutz und wirtschaftlicher Stabilität liegen​

Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) verfolgt in seinem Parteiprogramm mehrere Kernziele, die sich auf soziale Gerechtigkeit, wirtschaftliche Vernunft, Frieden und demokratische Mitbestimmung konzentrieren. Aufgrund der unklaren Positionierung in wesentlichen Punkten, steht das BSW vielfach in der Kritik.

 

Diese Partei ignoriert den Klimawandel:

AfD

Die AfD zweifelt den menschengemachten Klimawandel an und sieht in der Energiewende keinen sinnvollen Ansatz. Sie fordert den Austritt Deutschlands aus internationalen Klimaabkommen und den Stopp von Maßnahmen wie dem Kohleausstieg und dem Ausbau erneuerbarer Energien. Stattdessen will sie moderne Gas- und Kohlekraftwerke weiter nutzen und die Kernkraft fördern. Maßnahmen zur CO₂-Reduktion wie das Erneuerbare-Energien-Gesetz lehnt sie ab, da sie diese für teuer und ineffektiv hält​ Tagesspiegel, BR.de

Populismus: Die AfD nutzt emotional aufgeladene, oft vereinfachte Botschaften, um Ängste und Unsicherheiten zu verstärken.

Die Partei positioniert sich kritisch gegenüber einer offenen Einwanderungspolitik und fordert eine restriktivere Migrationspolitik. Sie setzt sich für eine Begrenzung der Zuwanderung und verstärkte Rückführungsmaßnahmen ein​.

 

Informationen zu allen  Parteien und deren Wahlprogramme finden Sie unter den nachfolgenden Links. Quellen und weitere Informationen zu den Parteiprogrammen: Wahlen.info, DGAP, Wahlprogramme

 

Kritik an der Umsetzung der Parteiprogramme

Die deutsche Parteienlandschaft steht regelmäßig in der Kritik, sowohl was politische Inhalte als auch das Verhalten ihrer Führungspersönlichkeiten betrifft. Hier ein Überblick über aktuelle Kritiken zu den größeren Parteien in Hinblick auf die Bundestagswahl 2025:

Grüne

Inhaltliche Kritik: Die Grünen wurden aufgrund ihrer Klimaschutzmaßnahmen von einigen als übertrieben und wirtschaftsfeindlich gesehen.

Führung: Robert Habeck und Annalena Baerbock werden für Kommunikationsprobleme kritisiert, wie etwa im Umgang mit internationalen Krisen oder der Heizungsdebatte.

Anmerkung der Redaktion: Eine besondere energiepolitische Dynamik war in Anbetracht der kriegsbedingten Versorgungsengpässe notwendig und im Gegensatz zu anderen Politiker:innen besitzen beide die Größe, sich zu entschuldigen und aus ihren Fehlern zu lernen.

 

CDU/CSU

Inhaltliche Kritik: Die Union wird von Kritikern oft als zu zögerlich und wenig innovativ bezeichnet, insbesondere in der Klimapolitik. Die Nähe zu Lobbyinteressen, vor allem in der Auto- und Energiebranche, wird ebenfalls kritisiert.

Führung: Friedrich Merz wird eine starke Polarisierung nachgesagt, die nicht immer positiv wahrgenommen wird. Zudem wird ihm vorgeworfen, wenig auf Konsens zu setzen.

SPD

Inhaltliche Kritik: Der Partei wird vorgeworfen, ihre sozialpolitischen Wurzeln zu vernachlässigen und zu sehr auf Kompromisse mit Koalitionspartnern angewiesen zu sein. Einige Mitglieder kritisieren die Ampel-Koalition als zu wirtschaftsliberal.

Führung: Bundeskanzler Olaf Scholz wird als zu wenig kommunikativ empfunden, insbesondere in Krisenzeiten wie der Energiekrise.

FDP

Inhaltliche Kritik: Der FDP wird vorgeworfen, sich zu sehr auf Wirtschaftsthemen zu fokussieren und soziale sowie ökologische Aspekte zu vernachlässigen. Ihre Haltung in der Verkehrspolitik wird besonders kritisiert.

Führung: Christian Lindner steht in der Kritik, vor allem wegen seines Auftritts in der Ampelkoalition, die oft als wenig harmonisch beschrieben wurden.

 

 

Desinformation

  1. Soziale Medien: Plattformen wie Instagram und Facebook sind die Hauptverbreitungsorte solcher Desinformationen. Ein Beispiel ist der populäre Instagram-Kanal "Gegen die Grünen", der gezielt Inhalte gegen die Partei verbreitet und mit verfälschten Behauptungen Stimmung macht. Diese Seiten vermischen spöttische Memes, Diffamierungen und verkürzte Darstellungen, oft ohne klar erkennbare Urheber​.
  2. WhatsApp und Telegram: Falschaussagen verbreiten sich ebenfalls über private Messenger-Dienste wie WhatsApp und Telegram, wo sie in geschlossenen Gruppen oder Kettennachrichten weitergegeben werden. Solche Nachrichten sind oft schwer zurückzuverfolgen und können sich schnell viral verbreiten.
  3. YouTube und kleinere Blogs: Auch auf YouTube werden Videos veröffentlicht, die die Grünen in ein schlechtes Licht rücken. Hier werden Narrative wie die vermeintliche "Abschaffung der Witwenrente" oder andere absurde Behauptungen verbreitet, um die Partei zu diskreditieren​.

    Ziele und Hintergründe:

    Die Kampagnen zielen darauf ab, das Vertrauen in die Grünen zu untergraben, insbesondere bei Themen wie Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit und Freiheitsrechten. Wer hinter diesen Kampagnen steckt, ist oft schwer nachzuweisen. Manche Akteure agieren anonym, während andere politischen Gegnern oder Interessengruppen nahestehen könnten.

    Konsequenzen:

    Die Verbreitung solcher Desinformationen kann das Bild der Grünen in der Öffentlichkeit verzerren und politische Debatten vergiften. Initiativen wie Correctiv versuchen, durch Faktenchecks gegenzusteuern und Falschmeldungen aufzuklären:  Quelle:correctiv.org

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